An die ferne Geliebte (Song Cycle Opus 98) - 6 audio files | Normal + Slow speaking tempo, Word for word, IPA transcription and translation
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This is me reciting the poems from the song cycle "An die ferne Geliebte" for classical singers.
Text: Alois Jeitteles, set to music by Ludwig van Beethoven (amongst others).
You can choose between 3 audio files, always accompanied by a PDF file*, or the complete bundle.
(*IPA transcription, word for word translation and semantic translation):
Normal speaking tempo
Slow speaking tempo
Word for word
or the complete bundle of all tempi
I use the guttural "r" sound, which you would use in normal speaking.
When singing: Feel free to roll the "r" with the tip of your tongue, wherever you hear a guttural "r" in this audio file.
1. Auf dem Hügel sitz ich spähend
2. Wo die Berge so blau
3. Leichte Segler in den Höhen
4. Diese Wolken in den Höhen
5. Es kehret der Maien, es blühet die Au
6. Nimm sie hin denn, diese Lieder
1. Auf dem Hügel sitz ich spähend
Auf dem Hügel sitz ich spähend
In das blaue Nebelland,
Nach den fernen Triften sehend,
Wo ich dich, Geliebte, fand.
Weit bin ich von dir geschieden,
Trennend liegen Berg und Tal
Zwischen uns und unserm Frieden,
Unserm Glück und unsrer Qual.
Ach, den Blick kannst du nicht sehen,
Der zu dir so glühend eilt,
Und die Seufzer, sie verwehen
In dem Raume, der uns teilt.
Will denn nichts mehr zu dir dringen,
Nichts der Liebe Bote sein?
Singen will ich, Lieder singen,
Die dir klagen meine Pein!
Denn vor Liebesklang entweichet
Jeder Raum und jede Zeit,
Und ein liebend Herz erreichet
Was ein liebend Herz geweiht!
2.Wo die Berge so blau
Wo die Berge so blau
Aus dem nebligen Grau
Schauen herein,
Wo die Sonne verglüht,
Wo die Wolke umzieht,
Möchte ich sein!
Dort im ruhigen Tal
Schweigen Schmerzen und Qual.
Wo im Gestein
Still die Primel dort sinnt,
Weht so leise der Wind,
Möchte ich sein!
Hin zum sinnigen Wald
Drängt mich Liebesgewalt,
Innere Pein.
Ach, mich zög’s nicht von hier,
Könnt ich, Traute, bei dir
Ewiglich sein!
3. Leichte Segler in den Höhen
Leichte Segler in den Höhen,
Und du, Bächlein klein und schmal,
Könnt mein Liebchen ihr erspähen,
Grüßt sie mir viel tausendmal.
Seht ihr, Wolken, sie dann gehen
Sinnend in dem stillen Tal,
Laßt mein Bild vor ihr entstehen
In dem luft’gen Himmelssaal.
Wird sie an den Büschen stehen,
Die nun herbstlich falb und kahl.
Klagt ihr, wie mir ist geschehen,
Klagt ihr, Vöglein, meine Qual.
Stille Weste, bringt im Wehen
Hin zu meiner Herzenswahl
Meine Seufzer, die vergehen
Wie der Sonne letzter Strahl.
Flüstr’ ihr zu mein Liebesflehen,
Laß sie, Bächlein klein und schmal,
Treu in deinen Wogen sehen
Meine Tränen ohne Zahl!
4. Diese Wolken in den Höhen
Diese Wolken in den Höhen,
Dieser Vöglein muntrer Zug,
Werden dich, o Huldin, sehen.
Nehmt mich mit im leichten Flug!
Diese Weste werden spielen
Scherzend dir um Wang’ und Brust,
In den seidnen Locken wühlen. –
Teilt ich mit euch diese Lust!
Hin zu dir von jenen Hügeln
Emsig dieses Bächlein eilt.
Wird ihr Bild sich in dir spiegeln,
Fließ zurück dann unverweilt!
5. Es kehret der Maien, es blühet die Au
Es kehret der Maien,
Es blühet die Au,
Die Lüfte, sie wehen
So milde, so lau,
Geschwätzig die Bäche nun rinnen.
Die Schwalbe, die kehret
Zum wirtlichen Dach,
Sie baut sich so emsig
Ihr bräutlich Gemach,
Die Liebe soll wohnen da drinnen.
Sie bringt sich geschäftig
Von kreuz und von Quer
Manch weicheres Stück
Zu dem Brautbett hieher,
Manch wärmendes Stück für die Kleinen.
Nun wohnen die Gatten
Beisammen so treu,
Was Winter geschieden,
Verband nun der Mai,
Was liebet, das weiß er zu einen.
Es kehret der Maien,
Es blühet die Au.
Die Lüfte, sie wehen
So milde, so lau;
Nur ich kann nicht ziehen von hinnen.
Wenn alles, was liebet,
Der Frühling vereint,
Nur unserer Liebe
Kein Frühling erscheint,
Und Tränen sind all ihr Gewinnen.
6. Nimm sie hin denn, diese Lieder
Nimm sie hin denn, diese Lieder,
Die ich dir, Geliebte, sang,
Singe sie dann abends wieder
Zu der Laute süßem Klang!
Wenn das Dämmrungsrot dann ziehet
Nach dem stillen blauen See,
Und sein letzter Strahl verglühet
Hinter jener Bergeshöh;
Und du singst, was ich gesungen,
Was mir aus der vollen Brust
Ohne Kunstgepräng erklungen,
Nur der Sehnsucht sich bewußt:
Dann vor diesen Liedern weichet
Was geschieden uns so weit,
Und ein liebend Herz erreichet
Was ein liebend Herz geweiht!
Feel free to contact me if you have any questions.
Text: Alois Jeitteles, set to music by Ludwig van Beethoven (amongst others).
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(*IPA transcription, word for word translation and semantic translation):
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1. Auf dem Hügel sitz ich spähend
2. Wo die Berge so blau
3. Leichte Segler in den Höhen
4. Diese Wolken in den Höhen
5. Es kehret der Maien, es blühet die Au
6. Nimm sie hin denn, diese Lieder
1. Auf dem Hügel sitz ich spähend
Auf dem Hügel sitz ich spähend
In das blaue Nebelland,
Nach den fernen Triften sehend,
Wo ich dich, Geliebte, fand.
Weit bin ich von dir geschieden,
Trennend liegen Berg und Tal
Zwischen uns und unserm Frieden,
Unserm Glück und unsrer Qual.
Ach, den Blick kannst du nicht sehen,
Der zu dir so glühend eilt,
Und die Seufzer, sie verwehen
In dem Raume, der uns teilt.
Will denn nichts mehr zu dir dringen,
Nichts der Liebe Bote sein?
Singen will ich, Lieder singen,
Die dir klagen meine Pein!
Denn vor Liebesklang entweichet
Jeder Raum und jede Zeit,
Und ein liebend Herz erreichet
Was ein liebend Herz geweiht!
2.Wo die Berge so blau
Wo die Berge so blau
Aus dem nebligen Grau
Schauen herein,
Wo die Sonne verglüht,
Wo die Wolke umzieht,
Möchte ich sein!
Dort im ruhigen Tal
Schweigen Schmerzen und Qual.
Wo im Gestein
Still die Primel dort sinnt,
Weht so leise der Wind,
Möchte ich sein!
Hin zum sinnigen Wald
Drängt mich Liebesgewalt,
Innere Pein.
Ach, mich zög’s nicht von hier,
Könnt ich, Traute, bei dir
Ewiglich sein!
3. Leichte Segler in den Höhen
Leichte Segler in den Höhen,
Und du, Bächlein klein und schmal,
Könnt mein Liebchen ihr erspähen,
Grüßt sie mir viel tausendmal.
Seht ihr, Wolken, sie dann gehen
Sinnend in dem stillen Tal,
Laßt mein Bild vor ihr entstehen
In dem luft’gen Himmelssaal.
Wird sie an den Büschen stehen,
Die nun herbstlich falb und kahl.
Klagt ihr, wie mir ist geschehen,
Klagt ihr, Vöglein, meine Qual.
Stille Weste, bringt im Wehen
Hin zu meiner Herzenswahl
Meine Seufzer, die vergehen
Wie der Sonne letzter Strahl.
Flüstr’ ihr zu mein Liebesflehen,
Laß sie, Bächlein klein und schmal,
Treu in deinen Wogen sehen
Meine Tränen ohne Zahl!
4. Diese Wolken in den Höhen
Diese Wolken in den Höhen,
Dieser Vöglein muntrer Zug,
Werden dich, o Huldin, sehen.
Nehmt mich mit im leichten Flug!
Diese Weste werden spielen
Scherzend dir um Wang’ und Brust,
In den seidnen Locken wühlen. –
Teilt ich mit euch diese Lust!
Hin zu dir von jenen Hügeln
Emsig dieses Bächlein eilt.
Wird ihr Bild sich in dir spiegeln,
Fließ zurück dann unverweilt!
5. Es kehret der Maien, es blühet die Au
Es kehret der Maien,
Es blühet die Au,
Die Lüfte, sie wehen
So milde, so lau,
Geschwätzig die Bäche nun rinnen.
Die Schwalbe, die kehret
Zum wirtlichen Dach,
Sie baut sich so emsig
Ihr bräutlich Gemach,
Die Liebe soll wohnen da drinnen.
Sie bringt sich geschäftig
Von kreuz und von Quer
Manch weicheres Stück
Zu dem Brautbett hieher,
Manch wärmendes Stück für die Kleinen.
Nun wohnen die Gatten
Beisammen so treu,
Was Winter geschieden,
Verband nun der Mai,
Was liebet, das weiß er zu einen.
Es kehret der Maien,
Es blühet die Au.
Die Lüfte, sie wehen
So milde, so lau;
Nur ich kann nicht ziehen von hinnen.
Wenn alles, was liebet,
Der Frühling vereint,
Nur unserer Liebe
Kein Frühling erscheint,
Und Tränen sind all ihr Gewinnen.
6. Nimm sie hin denn, diese Lieder
Nimm sie hin denn, diese Lieder,
Die ich dir, Geliebte, sang,
Singe sie dann abends wieder
Zu der Laute süßem Klang!
Wenn das Dämmrungsrot dann ziehet
Nach dem stillen blauen See,
Und sein letzter Strahl verglühet
Hinter jener Bergeshöh;
Und du singst, was ich gesungen,
Was mir aus der vollen Brust
Ohne Kunstgepräng erklungen,
Nur der Sehnsucht sich bewußt:
Dann vor diesen Liedern weichet
Was geschieden uns so weit,
Und ein liebend Herz erreichet
Was ein liebend Herz geweiht!
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